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Die Exporte aus China stiegen im April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in US-Dollar um 8,5 % und übertrafen damit die Erwartungen.

Am Dienstag, dem 9. Mai, veröffentlichte die Generalzollverwaltung Daten, denen zufolge Chinas Importe und Exporte im April insgesamt 500,63 Milliarden US-Dollar erreichten, was einem Anstieg von 1,1 Prozent entspricht. Die Exporte beliefen sich auf 295,42 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 8,5 Prozent, während die Importe 205,21 Milliarden US-Dollar erreichten, was einem Rückgang von 7,9 Prozent entspricht. Der Handelsüberschuss stieg folglich um 82,3 Prozent auf 90,21 Milliarden US-Dollar.

Gemessen am chinesischen Yuan beliefen sich Chinas Importe und Exporte im April auf insgesamt 3,43 Billionen Yen, was einem Anstieg von 8,9 % entspricht. Davon entfielen 2,02 Billionen Yen auf Exporte, was einem Wachstum von 16,8 % entspricht, während die Importe 1,41 Billionen Yen betrugen und um 0,8 % zurückgingen. Der Handelsüberschuss stieg somit um 96,5 % auf 618,44 Milliarden Yen.

Finanzanalysten gehen davon aus, dass das anhaltend positive Exportwachstum im April im Vergleich zum Vorjahr auf den niedrigen Basiseffekt zurückzuführen ist.

Im April 2022 verzeichneten Shanghai und andere Regionen einen Höhepunkt der COVID-19-Fälle, was zu einer deutlich niedrigeren Exportbasis führte. Dieser niedrige Basiseffekt trug maßgeblich zum positiven Exportwachstum im April im Vergleich zum Vorjahr bei. Die monatliche Exportwachstumsrate von 6,4 % lag jedoch deutlich unter dem normalen saisonalen Schwankungsniveau, was auf eine relativ schwache tatsächliche Exportdynamik für den Monat hindeutet und dem globalen Trend des nachlassenden Handels entspricht.

Bei der Analyse der wichtigsten Rohstoffe spielte der Export von Autos und Schiffen eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Außenhandels im April. Basierend auf Berechnungen in chinesischen Yuan verzeichnete der Exportwert von Autos (einschließlich Fahrgestellen) im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 195,7 %, während die Schiffsexporte um 79,2 % zulegten.

Im Hinblick auf die Handelspartner verringerte sich die Zahl der Länder und Regionen, deren kumuliertes Handelswertwachstum im Zeitraum von Januar bis April im Vergleich zum Vormonat zurückging, auf fünf, wobei sich die Rückgangsrate verringerte.

Die Exporte in die ASEAN-Staaten und die Europäische Union verzeichnen ein Wachstum, während die Exporte in die USA und nach Japan zurückgehen.

Laut Zolldaten stiegen Chinas Exporte in die ASEAN-Länder im April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in US-Dollar um 4,5 Prozent, die Exporte in die Europäische Union stiegen um 3,9 Prozent, während die Exporte in die USA um 6,5 Prozent zurückgingen.

In den ersten vier Monaten des Jahres blieb ASEAN Chinas größter Handelspartner. Der bilaterale Handel erreichte 2,09 Billionen Yen, was einem Wachstum von 13,9 % entspricht und 15,7 % des gesamten chinesischen Außenhandelsvolumens ausmacht. Die Exporte nach ASEAN beliefen sich auf 1,27 Billionen Yen und wuchsen um 24,1 %, während die Importe aus ASEAN 820,03 Milliarden Yen erreichten und um 1,1 % zunahmen. Folglich stieg der Handelsüberschuss mit ASEAN um 111,4 % auf 451,55 Milliarden Yen.

Die Europäische Union ist Chinas zweitgrößter Handelspartner. Der bilaterale Handel erreichte 1,8 Billionen Yen, was einem Wachstum von 4,2 % entspricht und 13,5 % ausmacht. Die Exporte in die Europäische Union beliefen sich auf 1,17 Billionen Yen und wuchsen um 3,2 %, während die Importe aus der Europäischen Union 631,35 Milliarden Yen erreichten und um 5,9 % zunahmen. Der Handelsüberschuss mit der Europäischen Union stieg daher um 0,3 % auf 541,46 Milliarden Yen.

„ASEAN ist weiterhin Chinas größter Handelspartner und die Expansion in ASEAN und andere Schwellenmärkte verleiht chinesischen Exporten mehr Widerstandsfähigkeit.“ Analysten sind der Ansicht, dass die chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen einen positiven Trend aufweisen, was die Handelsbeziehungen von ASEAN zu einer soliden Stütze für den Außenhandel macht und auf potenzielles zukünftiges Wachstum schließen lässt.

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Bemerkenswert ist, dass Chinas Exporte nach Russland im April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 153,1 Prozent deutlich zulegten und damit zwei Monate in Folge ein dreistelliges Wachstum verzeichneten. Analysten vermuten, dass dies vor allem darauf zurückzuführen ist, dass Russland vor dem Hintergrund verschärfter internationaler Sanktionen seine Importe aus Europa und anderen Regionen nach China umleitet.

Analysten warnen jedoch, dass das unerwartete Wachstum des chinesischen Außenhandels in letzter Zeit wahrscheinlich auf die Aufarbeitung von Auftragsrückständen aus dem vierten Quartal des Vorjahres zurückzuführen sei. Angesichts des jüngsten deutlichen Rückgangs der Exporte aus Nachbarländern wie Südkorea und Vietnam bleibt die globale Auslandsnachfrage insgesamt schwierig, was darauf hindeutet, dass Chinas Außenhandel weiterhin vor großen Herausforderungen steht.

Starker Anstieg der Automobil- und Schiffsexporte

Unter den wichtigsten Exportgütern stieg der Exportwert von Autos (einschließlich Fahrgestellen) im April in US-Dollar um 195,7 Prozent, während die Schiffsexporte um 79,2 Prozent zunahmen. Auch der Export von Koffern, Taschen und ähnlichen Behältern verzeichnete ein Wachstum von 36,8 Prozent.

Der Markt hat allgemein zur Kenntnis genommen, dass die Automobilexporte im April ein rasantes Wachstum verzeichneten. Daten zeigen, dass der Exportwert von Automobilen (einschließlich Fahrgestellen) von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr um 120,3 % gestiegen ist. Berechnungen von Institutionen zufolge stieg der Exportwert von Automobilen (einschließlich Fahrgestellen) im April im Vergleich zum Vorjahr um 195,7 %.

Derzeit ist die Branche optimistisch, was die Aussichten für Chinas Automobilexporte angeht. Der chinesische Verband der Automobilhersteller prognostiziert, dass die inländischen Automobilexporte in diesem Jahr vier Millionen Fahrzeuge erreichen werden. Einige Analysten gehen zudem davon aus, dass China in diesem Jahr Japan überholen und zum weltgrößten Automobilexporteur werden könnte.

Cui Dongshu, Generalsekretär der Gemeinsamen Konferenz der Nationalen Pkw-Marktinformationen, erklärte, dass der chinesische Automobilexportmarkt in den letzten zwei Jahren stark gewachsen sei. Das Exportwachstum sei vor allem auf den starken Anstieg der Exporte von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zurückzuführen, bei denen sowohl das Exportvolumen als auch der Durchschnittspreis deutlich gestiegen seien.

„Die Analyse der chinesischen Automobilexporte in Überseemärkte im Jahr 2023 zeigt, dass die Exporte in die wichtigsten Länder stark gewachsen sind. Obwohl die Exporte in die südliche Hemisphäre zurückgegangen sind, verzeichneten die Exporte in die Industrieländer ein qualitativ hochwertiges Wachstum, was auf eine insgesamt positive Entwicklung der Automobilexporte hindeutet.“

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Die USA sind Chinas drittgrößter Handelspartner. Der bilaterale Handel erreichte 1,5 Billionen Yen, was einem Rückgang von 4,2 % entspricht und 11,2 % ausmacht. Die Exporte in die USA beliefen sich auf 1,09 Billionen Yen, was einem Rückgang von 7,5 % entspricht, während die Importe aus den USA 410,06 Milliarden Yen erreichten und um 5,8 % stiegen. Infolgedessen verringerte sich der Handelsüberschuss mit den USA um 14,1 % auf 676,89 Milliarden Yen. In US-Dollar gerechnet gingen Chinas Exporte in die USA im April um 6,5 % zurück, während die Importe aus den USA um 3,1 % sanken.

Japan ist Chinas viertgrößter Handelspartner. Der bilaterale Handel erreichte 731,66 Milliarden Yen, was einem Rückgang von 2,6 % entspricht und 5,5 % ausmacht. Die Exporte nach Japan beliefen sich auf 375,24 Milliarden Yen und stiegen um 8,7 %, während die Importe aus Japan 356,42 Milliarden Yen erreichten und um 12,1 % zurückgingen. Der Handelsüberschuss mit Japan belief sich somit auf 18,82 Milliarden Yen, verglichen mit einem Handelsdefizit von 60,44 Milliarden Yen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im gleichen Zeitraum erreichten Chinas Importe und Exporte mit Ländern entlang der Belt and Road Initiative (BRI) insgesamt 4,61 Billionen Yen und wuchsen damit um 16 Prozent. Die Exporte beliefen sich dabei auf 2,76 Billionen Yen und wuchsen damit um 26 Prozent. Die Importe erreichten 1,85 Billionen Yen und wuchsen damit um 3,8 Prozent. Insbesondere der Handel mit zentralasiatischen Ländern wie Kasachstan sowie mit westasiatischen und nordafrikanischen Ländern wie Saudi-Arabien stieg um 37,4 Prozent bzw. 9,6 Prozent.

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Cui Dongshu erklärte weiter, dass in Europa derzeit eine große Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bestehe, was China hervorragende Exportmöglichkeiten biete. Allerdings sei zu beachten, dass der Exportmarkt für chinesische Marken mit alternativen Antrieben erheblichen Schwankungen unterliege.

Unterdessen stieg der Export von Lithiumbatterien und Solarmodulen im April weiterhin rasant an, was die förderliche Wirkung der Transformation und Aufwertung der chinesischen Fertigungsindustrie auf die Exporte widerspiegelt.


Veröffentlichungszeit: 17. Mai 2023

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